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Arbeiten

Die Gruppen arbeiten nach dem Modell der integrierten Beschäftigung. Das heisst, der an die Bewohner*innen gestellte Arbeitsauftrag lautet, den Lebens-Alltag mit den anfallenden Aufgaben bewältigen, ungeachtet ob es sich dabei um Aufgaben der Selbstversorgung, Arbeiten wie Kochen, Haushalt, Umgebungsarbeit, Hühnerhof, Recycling, Holzwerkstatt, Papieratelier oder um Herausforderungen des Zusammenlebens handelt, oder ob es darum geht, sich während einer Pause selber zu beschäftigen.

Ebenso gehören dazu  Angebote zum Selbstausdruck,  Bewegungsangebote wie Laufen, Dreirad-Tandemfahrten, Ausflüge, Restaurantbesuche etc. oder soziale Kontakte wie Besuche bei der Nachbarsgruppe, gemeinsame Feiern im Jahreskreis etc.  

Jede/r Bewohner*in hat einen individuellen Tagesstrukturplan in den seine Interessen und Neigungen Eingang finden und einen rhythmische Wechsel zwischen Aktivität und Rückzug ermöglichen. 

Für den Auftrag an die Begleitpersonen bedeutet dies, dass sie alle diese Handlungsfelder didaktisch so aufschlüsseln, dass die Bewohner*innen darin Selbstwirksamkeit erfahren. Der TEACCH-Ansatz stellt dabei ein wichtiger Bezugspunkt dar. 

 

 

Begleitteam


 

Eine klare übereinstimmende Begleitung mit methodisch sorgfältig aufbereiteten Sequenzen ist ihnen dabei eine wichtige Stabilisierungshilfe. Das Team arbeitet sehr eng und mit sehr grosser methodischer Übereinstimmung zusammen. 
Die Betreuungsteams bestehen mehrheitlich aus ausgebildeten Sozial- und Heilpädagog*innen und Fachpersonen Betreuung. Viele von ihnen haben mehrjährige Erfahrung in der Betreuung von Personen im Autismusspektrum. Pro Tag    werden jeweils vier Bewohner*innen von zwei Begleitpersonen unterstützt.  Um für die Bewohner personelle Übergänge möglichst gering zu halten, begleitet jeweils eine Begleitperson die beiden ihr anvertrauten Bewohner*innen gemeinsam und abwechselnd durch alle Aktivitäten des Wohnens und der Arbeit dieses Tages.  
Während der Nacht wacht pro Haus eine Nachtwache über den Schlaf der Bewohner*innen. In einzelnen Gruppen ist eine Pikettschläfer*in auf Abruf da. 

An der Arbeit in der Nathalie Stiftung schätze ich sehr, dass sie mir die Möglichkeit gibt, mich durch andere Blickwinkel neu kennenzulernen und die Bewohner*innen mit ihren Ressouren individuell im Alltag zu begleiten.

Betreuung, Mirta Radczuweit

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